Die Polizei und Staatsanwaltschaft Stuttgart hat am 13.12.2022 in einer Pressemitteilung und dem dazugehörigen Tweet erklärt, sie habe einen 22-jährigen Rauschgiftdealer festgenommen zu haben.
Die Polizei Stuttgart verwendet hier das Wort Rauschgift, um Cannabis zu beschreiben. Cannabis ist kein Gift, sondern in Deutschland eine Heilpflanze, welche von Ärzten verschrieben und über die Apotheke bezogen werden kann.
Leider ist es noch so, dass der Freizeitkonsum von Cannabis nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten ist, weshalb auch der junge Mann nun mit einer Strafanzeige rechnen muss. Die Polizei Stuttgart hat wieder einmal einen kleinen Straßendealer verhaftet und nutzte die Chance wieder das Framing vom gefährlichen Rauschgift zu verbreiten.
Als Cannabis Social Club Stuttgart kann man sich nur wundern, wie die Polizei auch nach 5 Jahren der Einführung von Cannabis als Medizin immer noch vom sogenannten Rauschgift redet. Es ist sehr erschreckend, wie dieser alte Kampfbegriff des Krieges gegen die Drogen immer noch verwendet werden, obwohl sich die Gesellschaft weiterentwickelt hat und Gesetze geändert wurden.
Bei einem solchen Mindset ist es kein Wunder, dass in Stuttgart immer wieder legal medizinierende Patienten von der Polizei schikaniert werden.
Des Weiteren fällt beim Lesen der Pressemitteilung negativ auf, dass es sich um nur 14 Gramm Cannabis gehandelt hat, eine Menge welche nach den Plänen der Bundesregierung nach einer Legalisierung von Cannabis auf jeden Fall in der Öffentlichkeit transportiert werden dürfte.
Daher ist eine schnell vollständige Legalisierung und Paradigmenwechsel in der Strafverfolgung nötig.
Autor: Brugger-Brug
Rückblick Tag der deutschen Breitheit 2022
Auch in diesem Jahr hat das Wetter wieder super mitgespielt. Die Stimmung war super und Musik war laut.
Hier eine kleiner Rückblick auf die den Tag.




Pressemitteilung zum Tag der deutschen Breitheit 2022
Dieses Jahr lädt der Cannabis Social Club Stuttgart zum fünften Mal zum Tag der deutschen Breitheit ein. Wie in den vergangenen Jahren wird die Demonstration am 3. Oktober 2022 um 14:00 Uhr beginnen. Der Startpunkt ist wieder einmal am Bubenbad. Die erste Kundgebung wird vor der Villa Reitzenstein stattfinden. Im Anschluss umrunden wir einmal die Villa Reitzenstein. Danach ziehen wir weiter in die Innenstadt. Eine zweite Kundgebung wird vor dem Landtag stattfinden. Der Schluss ist diesem Jahr der Marktplatz. Die Route ist auf der Aktionsseite zu finden.
Wie immer rechnen wie immer wir vielen gutgelaunten Teilnehmern und hoffen auf für die Jahreszeit angenehmes Wetter.
Die Forderungen 2022
- Die Landesregierung soll endlich wie im Koalitionsvertrag angekündigt die Geringe Menge auf 10 Gramm erhöhen.
- Die Landesregierung soll einer Cannabis-Legalisierung im Bundesrat zustimmen.
Offenes Treffen am 15.07.2022
Am Freitag den 15.07.2022 findet wieder ein offenes Treffen des CSC Stuttgart e.V. statt. Beginn ist 19:00 Uhr. Das Treffen wird in der Stöckachstrasse 53 in Stuttgart abgehalten.
Alle an Cannabis interessierten Menschen sind herzlich eingeladen uns kennenzulernen und mit uns über das Thema Cannabis zu reden.
Es gibt eine Facebook-Veranstaltung für den Fall das ihr noch weitere Freunde einladen wollt.
Wir sehen uns beim offenen Treffen.
Zufallsfund macht Polizei und Staatsanwaltschaft stolz
Wie die Polizei Bad Cannstatt in ihrer Pressemitteilung vom 5.7.2022 mitteilt, ist es in Stuttgart anscheinend so friedlich, dass sich die Polizei um Wasserschäden in Häusern kümmert. Anstatt den Vermieter zu rufen und mit ihm den Wasserschaden zu beseitigen, hatten die Nachbarn lieber direkt die Polizei gerufen.
Dieses doch ziemlich ungewöhnliche Verhalten legt den Verdacht nahe, dass die Nachbarn von den Aktivitäten wussten oder generell etwas gegen ihren Nachbarn haben. Egal was die Motive oder Beweggründe wären, die Polizei Stuttgart tut ja alles für ihre Bürger und nachdem der Nachbar nicht öffnete. Was jetzt in dieser Situation nicht sonderlich unverständlich ist, niemand würde die Polizei in die Wohnung lassen, wenn man dort eine größerer Cannabisabbau stattfindet. Wurde durch die Feuerwehr die Wohnung geöffnet.
Der Bewohner der Wohnung wurde verhaftet und verbleibt bis auf Weiteres in Gefängnis. Dies alles im Angesicht einer hoffentlich bald erfolgenden Legalisierung von Cannabis.
Dieser Fall zeigt wieder eindeutig, wie verbreitet Cannabis ist und dass dieser Schwarzmarkt endlich legalisiert und reguliert gehört.
Rückblick GMM 2022 in Freiburg
Der CSC Stuttgart hat eine kleine Delegation zum GMM in Freiburg geschickt. Nicht nur war das Wetter fantastisch, die Live-Musik, Reden und Stimmung war ebenfalls exzellent.
Die Auftaktrede:
Rede von Richter Müller:
Der Demozug:
Rauch auf dem Demozug:
CSC goes GMM Freiburg
Der CSC Stuttgart lädt dich ein mit uns zum GMM in Freiburg zu fahren. Wir fahren mit dem Zug von Stuttgart nach Freiburg. Als Ticket nehmen wir das Baden-Württemberg Ticket. Wir treffen uns um 9 Uhr und werden ca. 13 Uhr in Freiburg ankommen.
Die Rückfahrt wird gegen 18 oder 19 Uhr stattfinden. Ankunft in Stuttgart um 21 oder 22:30 Uhr.
Treffpunkt um 9 Uhr:
Größere Karte anzeigen
Wir treffen uns im Raucherbereich an der Nordseite des Bahnhofs. Ihr erkennt uns an der Fahne.
Rückblick auf den Global Marijuana March 2022
Am 7.Mai 2022 haben rund 200 Menschen in Stuttgart ein klares Zeichen für die Legalisierung von Cannabis gesetzt. Bei der Versammlung wurden nicht nur Reden zur Legalisierung und über die immer noch bestehenden Probleme der Cannabispatienten gehalten. Sondern auch Longpapes und kandierte Hanfsamen an die Mitwirkenden verteilt.
Die Polizei war in diesem Jahr im Vergleich zu anderen Jahren sehr zurückhaltend. Die Versammlung verlief absolut friedlich und ohne Zwischenfälle.
Für alle die vor Ort waren und für alle die es nicht geschafft haben hier einige Bilder und Videos vom Global Marijuana March 2022.
Der Lautsprecherwagen

Das Soundsystem

Die erste Rede
Die zweite Rede zum Auftakt
Aufbruch der Demo
Die Zwischenkundgebung
Kompletter Demozug
Der Demozug rockt die Bolzstraße
Reden an der Abschlusskundgebung
Gemütliches chillen zum Ende

Selbst die Polizei chillt

Pressemeldungen:
Cannabis Social Club Stuttgart verurteilt das Vorgehen gegen Cannabispatienten
Seit dem Unterschreiben des Koalitionsvertrags der Ampelregierung haben viele das Gefühl, dass wir nur noch wenige Schritte von einer Legalisierung von Cannabis entfernt sind. Trotz der Ankündigung der Regierung geht aber die Verfolgung von Cannabis Konsumenten unvermittelt weiter. Selbst Menschen, welche Cannabis legal auf Rezept erhalten, sind in Stuttgart nicht vor Schikanen sicher.
Eines unserer Mitglieder, welches Cannabis Patient ist und an einer Herzerkrankung leidet, wurde in der vergangenen Woche nach der Arbeit von der Polizei auf der Königstraße angehalten und umstellt. Nachdem unser Mitglied erklärte, dass es sich um medizinisches Cannabis und einen medizinischen Notfall handeln würde, ließen die Beamten nicht locker. Es wurde ein Nachweis verlangt, dieser war aber nicht aufzufinden. Unser Mitglied erklärt gegenüber den Beamten, dass es wohl den Nachweis bei sich Zuhause vergessen habe. Unser Mitglied war bereit, mit den Beamten nach Bad Cannstatt zu fahren und ihnen dort das entsprechende Dokument vorzulegen.
Anstatt die Möglichkeit zu nutzen oder andere Schritte zur Überprüfung einzuleiten, – unser Mitglied hatte sich ausgewiesen und bereitwillig erklärt, dass es sich um medizinisches Cannabis handele – zogen die Beamten es dennoch vor, eine vollständige Leibesvisite auf der belebten Königstraße durchzuführen. Zum Abschluss wurde unserem Mitglied erklärt, dass es nun mit einer Anzeige rechnen müsse.
Diese Art der Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen, die legal aus der Apotheke nach einer Verschreibung durch einen Arzt Cannabis als Medizin erhalten, ist fünf Jahre nach dem Inkrafttreten des Cannabis als Medizin Gesetzes eine absolute Schande. Dass sowohl die Landes- als auch die Bundesregierung bei diesem Thema jeglichen Tatendrang vermissen lassen, sorgt dafür, dass auch in Zukunft weiter kranke Menschen, denen die Heilpflanze Cannabis Linderung verschafft, sich in aller Öffentlichkeit bis auf die Unterwäsche ausziehen und anfassen lassen müssen, obwohl sie sich nichts zuschulden kommen haben lassen.
“Dass Patienten nur, weil sie Cannabis einnehmen -anstatt der Opiate oder Amphetamin- wie Schwerverbrecher behandelt werden, ist ein unerträglicher Zustand. Es ist Zeit, dass auch bei der Stuttgarter Polizei endlich gesetzeskonform mit Cannabis als Medizin umgegangen wird.”, erklärt Christian Brugger-Burg Vorsitzender des CSC Stuttgart e.V..
Offenes Treffen März 2022
Auch im März 2022 wird am Freitag den 18.3.2022 ab 19:00 Uhr in der Stöckachstr. 53 in Stuttgart wieder ein offenes Treffen des Cannabis Social Club Stuttgart e.V. stattfinden.
Eingeladen sind alle Menschen die ein Interesse an der Legalisierung von Cannabis haben oder sich einfach nur über unsere Arbeit informieren wollen.
Natürlich gibt es auch eine Facebook-Veranstaltung damit deine Freunde eingeladen werden können.
Der CSC Stuttgart sucht Räumlichkeiten
Der CSC Stuttgart sucht nach Räumlichkeiten. Vielleicht kennst du jemanden der Räumlichkeiten vermietet oder bist selbst auf der Suche nach einem Mieter. Melde dich einfach beim Vorstand.
Wofür brauchen wir die Räume?
Wir wollen eine zentrale Anlaufstelle schaffen für alle Menschen mit einem Interesse am Thema Cannabis und der Legalisierung. Nicht nur sollen dort regelmäßige Treffen für die Planung von Aktionen stattfinden, sondern es soll auch die Möglichkeit geschaffen werden sich über alle Aspekte des Thema Cannabis zu unterhalten oder auch um Gleichgesinnte zu treffen.
Wenn es die Räumlichkeiten erlauben, können auch Vorträge oder Workshops zu den verschiedenen Bereichen angeboten werden.
Welche Kriterien sollte die Räumlichkeiten erfüllen:
- Liegt in Stuttgart
- Eigener Briefkasten / Klingel
- Küche / Kochnische und Toilette vorhanden
- Anbindung an den ÖPNV
- Vermieter hat mit dem Verein und seinen Zielen kein Problem
Was wäre ein cooler Bonus:
- Lagerfläche
- Grünfläche
- Raucherecke
Offenes Treffen am 18.Februar 2022
Wir halten unser monatliches offenes Treffen am Freitag den 18. Februar 2022 um 19 Uhr in der Stöckschstr. 53 in Stuttgart ab.
Ihr könnt euch mit uns über die Legalisierung und die Arbeit im Verein unterhalten und gleichzeitig uns kennenlernen.
Für das Treffen gelten die allgemeinen Corona-Regeln.
Offenes Treffen im Januar 2022
Wir treffen uns am 4.Januar 2022 um 18:30 Uhr in der Stöckachstr. 53 in Stuttgart.
Dort könnt ihr uns kennenlernen und mit uns über die Legalisierung von Cannabis diskutieren.
Es gelten die aktuellen 2G-Regeln für Vereine.
Offenes Treffen am 7. Dezember 2021
Der CSC Stuttgart lädt am Dienstag den 7.Dezember 2021 um 18:30 wieder zu einem offenen Treffen in die Stöckachstr. 53 in Stuttgart ein.
Wenn du Lust auf uns hast kannst du uns an diesem Abend kennenlernen und dich über die Arbeit des CSC Stuttgart informieren.
Aufgrund der aktuellen Corona – Situation gilt bei diesem Treffen die 2G-Regel. Diese Regeln werden von CSC Stuttgart auch überprüft.
Wir freuen uns auf dich.
Zum Facebook-Event.
Rückblick auf die Verhandlung am 30. November 2021 vor dem Verwaltungsgericht
Hier ein kurzer Rückblick über das, was in der Verhandlung passiert ist. Die Stimmung zwischen der Beklagten (die Stadt Stuttgart) und dem Kläger (CSC Stuttgart vertreten durch den Vorstand) war von Anfang an gut und vom Willen, die Verhandlung positive abzuschließen geprägt.
Natürlich beharrte die Stadt zu Beginn auf den Auflagen, welche sie erlassen hatten. Ihr wurde aber ziemlich schnell durch den Richter klargemacht, dass in einigen Formulierungen der Auflage größere Defizite bestanden.
Mit dem Richter gingen die Prozessbeteiligten jeden Satz der Auflagen durch und es konnte in diesem Zusammenspiel für uns als CSC einige viel zu harte Auflagen entschärft werden. “Natürlich wurden nicht alle Auflagen zurückgedreht, aber immerhin konnte für die Zukunft Lockerungen verhandelt werden.” erklärt Christian Brugger-Burg Vorstand des CSC Stuttgart.
Zu diesen Lockerungen gehören unter anderem, dass Longpapes und Hanfsamen am Infostand verteilt werden dürfen. Bei den Hanfsamen muss aber vonseiten des CSC einige Auflagen erfüllt werden. Auch ist es den Teilnehmern gestattet einen Fake-Joint oder eine Bong bei der Demo dabeizuhaben, auch wenn keines der beiden Objekt entzündet oder zum Mund geführt werden darf. Des Weiteren darf der CSC, wenn wieder Nutzhanf geerntet wurde, diesen zur Dekoration einsetzen.
In Bezug auf die Cannabispatienten ist die Stadt nur insofern auf die Forderung des CSC eingegangen, als dass sie sich nochmals mit der Polizei und Staatsanwaltschaft im Vorfeld der nächsten Demonstration bespricht, um eine bessere Lösung zu finden, wie Patienten auf einer pro Cannabis Demo medizinieren können, ohne die Demonstration verlassen zu müssen.
“Alles in allem ist die Verhandlung aus Sicht des CSC gut verlaufen und selbst die Kosten des Verfahrens, welches zwischen den beiden Parteien je zur Hälfte getragen wird, waren, da keine der beiden Seiten sich anwaltlich hat vertreten lassen, durchaus überschaubar. Nun bleibt abzuwarten, was im nächsten Auflagenbescheid steht.” schließt Christian Brugger-Burg ab.
Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart
Wieder einmal steht der CSC Stuttgart e.V. vertreten durch den Vorsitzenden Christian Brugger-Burg vor Gericht. Anders als beim letzten Mal nicht als Angeklagter, sondern als Kläger.
Der Cannabis Social Club Stuttgart hat gegen die Auflagen bei Versammlungen bereits im Dezember 2020 Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht. Die Verhandlung findet nun am 30. November 2021 ab 9:45 im Sitzungssaal 4 in der Augustenstr. 5 in Stuttgart statt.
Die Verhandlung ist öffentlich und die Corona-Regel für öffentliche Gebäude gelten hier.
Bei der Klage geht es um alle Auflagen im Bezug auf die Demonstrationen in Stuttgart, welche von der Versammlungsbehörde in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft erlassen werden.
Durch diese Auflagen sind bei Demonstration folgende Dinge explizit verboten: Nutzhanf, Fake-Joints, Wasserpfeifen, Hanfsamen, Kräutermischungen, Hanftee und Utensilien, die üblicherweise für den Konsum von Betäubungsmittel benutzt werden (hierzu zählen nach Meinung der Polizei auch Longpapes).
Zudem müssen sich Cannabis Patienten von der Versammlung entfernen, um ihre Medizin einzunehmen.
„Also alles, was nach Cannabis aussieht, für Cannabis gehalten werden könnte oder nach Konsum von Cannabis aussieht, ist untersagt, selbst wenn diese Dinge legal sind. Gleichzeitig ist die Versammlungsbehörde aber der Meinung, dass wir mit Flyern, Transparenten und Musik genug Möglichkeiten haben für unser Anliegen zu werden. Unserer Meinung nach sollen die Auflagen aber genau dies verhindern und besonders Cannabis Patienten von der Teilnahme abhalten.“ erklärt der Vorsitzende die Entscheidung Klage gegen die Auflagen einzureichen.
Das die Auflagen nicht nur auf dem Papier hart klingen, sondern auch bei Versammlungen mit null Toleranz durchgesetzt werden ist es für den Cannabis Social Club besonders wichtig diese Auflagen durch das Verwaltungsgericht überprüfen zu lassen.
Über das Ergebnis der Verhandlung werden wir nach dem 30. November hier berichten.
Offenes Treffen am 2.November 2021
Es findet wieder eine offenes Treffen in der Stöckachstr. 53 in Stuttgart um 18:30 Uhr statt.
Bei diesem Treffen kannst du dich über die Arbeit des CSC Stuttgart und der DHV Ortsgruppe informieren und einige Mitglieder kennenlernen.
Wenn du im Vorfeld noch fragen hast wende dich einfach an den Vorstand.
Es gibt auch ein Facebook-Event.
Rückblick Aktionstag “Zeit für Legalisierung”
Am 18.September 2021 versammelten sich einige Aktivisten in Stuttgart auf dem Börsenplatz um den Aktionstag “Zeit für Legalisierung” abzuhalten.
Wir waren nicht viele aber die Stimmung war prächtig und die vorbeifahrenden Autofahrer wurden mit Fahnen und Musik auf das Thema aufmerksam gemacht.
Es gab auch zwei Reden:
Hier noch einige Fotos:



Rückblick auf den Tag der deutschen Breitheit 2021



Fazit:
Eine kleine Demo bei schönen Wetter und mit super netten Menschen. Die Stimmung war gut und die Polizei blieb auch entspannt.
Showdown: Wird Deutschland die Legalisierung wählen? | DHV-Audio-News #308 (Korrektur)
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- Showdown: Wird Deutschland die Legalisierung wählen?
- Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern
- Termine
Vorbemerkungen
Showdown: Wird Deutschland die Legalisierung wählen?
- DHV twitter, 18.09.2021: Gestern Nacht in Berlin!
- DHV Facebook, 20.09.2021: Zeit für Legalisierung! Kein Stillstand mehr. Scholz, pack das an!
- DHV twitter, 18.09.2021: Einblicke in den heutigen Aktionstag
- DHV twitter, 19.09.2021: In 14 deutschen Städten waren wir am Samstag auf der Straße
- DHV Youtube, 20.09.2021: Zeit für Legalisierung! Geht wählen!
- RND, 18.09.2021: Cannabis und die Bundestagswahl: Dreht sich da was?
- DHV: Wahlanalyse zur Bundestagswahl am 26.09.2021
Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern
- DHV: Wahlanalyse zur Abgeordnetenhauswahl in Berlin am 26.09.2021
- DHV: Wahlanalyse zur Landtagswahl in MV am 26.09.2021
Du willst die Arbeit des Deutschen Hanfverbands unterstützen? Jetzt Fördermitglied werden!
Medienberichte über den DHV
- Cannabis und die Bundestagswahl: Dreht sich da was?, Redaktionsnetzwerk Deutschland, 18.09.2021
Termine der kommenden zwei Wochen
- Oldenburg: Offenes Online Treffen der DHV-Ortsgruppe, Sonntag, 26. September 2021, 17:00 Uhr, Online
- Online Hanftisch des Hanfverband Rhein-Neckar , Dienstag, 28. September 2021, 19:00 Uhr, Online
- Oldenburg: Hybrides Live Treffen der DHV-Ortsgruppe, Dienstag, 28. September 2021, 19:00 Uhr, Online
- Hamburg: Treffen der DHV Ortsgruppe, Dienstag, 28. September 2021, 19:00 Uhr, Bio Dito, Paul-Dessau-Str. 1, 22761 HH
- Stuttgart: Demonstration zum “Tag der deutschen Breitheit”, Sonntag, 3. Oktober 2021, 14:00 Uhr, Schloßplatz, Stuttgart
- Braunschweig: Offenes Treffen der DHV-Ortsgruppe, Dienstag, 5. Oktober 2021, 19:00 Uhr, Tante Puttchen (Handelsweg 13), Braunschweig
Zeit für Legalisierung!
Wir werden als Ortsgruppe beim Aktionstag 2021 des deutschen Hanfverbands am 18.September 2021 teilnehmen. Hierzu wird es eine Versammlung auf dem Börsenplatz geben. Beginn ist 16:00 Uhr.
Neben Reden und Musik wird es auch den einen oder anderen Infostand geben.
Kommt zahlreich und setzt mit uns eine Woche vor der Bundestagswahl ein Zeichen für die Legalisierung.
Ihr könnt eure Freunde auch über Facebook einladen.
Hanffeld 2021
Auch in diesem Jahr gibt es wird wieder Hanf in Rommelshausen angebaut. Diese Jahr sogar auf zwei Flächen beide sind gut zu erreichen. Damit ihr sie findet war wir am 2.Juni 2021 vor Ort und haben einige Fotos vom den Pflanzen gemacht. Damit ihr falls ihr in den nächsten Monaten bis zur Ernte im Oktober dort vorbeigeht wisst was ihr mindestens erwarten könnt.
Der Hanf würde erst im April ausgesät somit sind die Pflänzchen aktuell noch keine 40 cm hoch. Dies wird sich aber in den nächsten Wochen ändern. Wenn ihr euren Besuch plant habt ein wenig ein Auge auf das Wetter. Der Hanf sieht nach einem Regenschauer immer am besten aus.
Wenn ihr vor Ort seit postet doch ein Foto auf Instagram oder Twitter und markiert den CSC Stuttgart damit wir mitbekommen wie der Hanf sich entwickelt.
Wenn ihr noch weitere Felder im Raum Stuttgart kennt wo Hanf angebaut wird meldet euch beim Vorstand.
Erstes Feld
Ist das größere von beiden. Der Hanf wurde auf beiden Seiten der Sudetenstrasse angepflanzt. Es gibt direkt am Feld eine Bank zum ausruhen und die Aussicht genießen.

Die Hanfpflänzchen auf dem ersten Feld.
Zweites Feld
Hier wurde nur ein schmaler Streifen von ca. 3 Metern neben dem Skatepark angepflanzt.

Die Hanfpflänzchen am Skatepark.
Die Polizei ist auch ein Opfer der Drogenpolitik
Die Pressemitteilung vom 3.5.2021 der Polizei Stuttgart zeigt erneut auf eindeutige Art und Weise warum die Prohibition von Cannabis falsch ist. Nehmen wir für einen Moment an der 24-Jährige aus der Pressemitteilung hätte ein Fass Bier durch das Treppenhaus gewuchtet. Dann hätte die Polizei sicher nicht versucht ihm habhaft zu werden, sondern nur einen schönen Tag gewünscht. Vielleicht sogar spontan Amtshilfe beim Transport geleistet.
Cannabis und Alkohol sind von ihrer Gefährlichkeit her in etwa gleich. Beides hat in den Händen von Minderjährigen nichts zu suchen und kann von einem gefestigten Erwachsenen über Jahrzehnte ohne erhöhte Suchtproblematik konsumiert werden. Von einem Fass Bier geht demnach eine genauso große Gefahr aus wie von 40 Gramm Cannabis. Womöglich ist ein Fass Bier sogar gefährlicher da es durch sein Eigengewicht eine potenzielle Gefahr darstellt.
Das einzige, was in der aktuellen Situation das Bier weniger gefährlich als Cannabis macht, ist das Verhalten der Polizei, welche bei Cannabis eine Straftat erkennt und einen Täter verhaften möchte, der sich nun wehrt, was in einer Verletzung des Polizisten endete.
Würde die Politik Cannabis legalisieren und wie Alkohol reglementieren wäre es in diesem Fall nicht zu einer Verletzung des Polizisten gekommen. Der CSC Stuttgart lehnt jegliche Gewalt ab und dazu zählt selbstverständlich auch das Stoßen von Polizisten. Als CSC Stuttgart sehen wir den verletzten Polizisten und den Cannabis Besitzer als zwei Opfer einer verfehlten Drogenpolitik an. Diese verfehlte Drogenpolitik muss geändert werden so das aus Kiffern und Polizisten wieder Freunde werden.
Richtigstellung: Cannabis Fund in Möhringen
Am Mittwoch hat die Polizei nach eigenen Angaben in Stuttgart Möhringen einen Mann festgenommen welcher rund 19 Kilogramm Cannabis bei sich in der Wohnung gelagert hatte. Was die Ermittlungen waren welche die Polizei auf die Spur des Mannes brachten lässt sie selbst aber offen. Vermutlich hat ein Kunde oder Konkurrent ausgepackt um entweder sich vor der Strafverfolgung zu schützen oder den eigenen Absatzmarkt zu schützen.
Egal wie die Polizei von dem sogenannten “Rauschgift” in der Wohnung erfahren hat, ging ab da wohl alles den üblichen Gang. Es kam zur Hausdurchsuchung und die Polizei gibt sich wieder einmal erstaunt dass neben Drogen auch Waffen gefunden wurden.
Wenn man sich die Lage des Besitzers von solchen Mengen von Cannabis vor Augen führt ist klar dass dieses Eigentum welches locker dem Gegenwerte eines neuen Mercedes-AMG übertrifft wenn ein Grammpreis von 3€ angenommen wird, aber im Gegensatz zu einem Auto einfach weggetragen werden kann, beschützt werden muss. Auch sollte nicht vergessen werden dass ein Dealer nur schwer die Polizei nach einem Raub oder Einbruch rufen kann. Da er sich einer Straftat bekennen müßte. All diese Gründe legen den für einen Dealer logischen Schluss nahe dass man sich um das Eigentum beschützen zu können bewaffnen muss.
Das beim Auffinden von größeren Mengen von Betäubungsmitteln auch immer Waffen zu finden sind ist somit kein Zufall sonder eine klare Folge der Prohibition dieser Stoffe. Dies ist einer der vielen Gründe warum der CSC Stuttgart sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzt damit in Zukunft solche “Schutzmaßnahmen” nicht mehr nötig sind, sondern die Besitzer von Cannabis sich genauso auf den Schutz der Polizei verlassen können wie alle anderen Bürger auch.
Kriminell wegen Tee – der ignorierte Grenzwert
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung erklärt bei jeder Gelegenheit, dass die Cannabis-Prohibition richtig sei und die Konsumenten entkriminalisiert seien. Leider sieht die Realität, wie wir sie in Baden-Württemberg sehen, ganz anders aus.
Hier ist es der Staatsanwaltschaft mit viel Kreativität und unter Zuhilfenahme des Betäubungsmittelgesetzes möglich selbst aus dem Kauf eines harmlosen CBD Hanf-Tee eine Anklage zu stricken. Hier wird dann auch kein Halt beim Händler gemacht. Es werden alle Kunden als mögliche Straftäter behandelt.
Die Staatsanwaltschaft erklärt dies in den eigenen Akten sinngemäß so: “Cannabis oder auch Hanf selbst mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % ist illegal, sofern er zum Zwecke der Berauschung erworben wird.“
Für die Staatsanwaltschaft ist klar, das alle Kunden welche einen CBD Tee kaufen diesen nur erwerben, um sich daran zu berauschen. Daher sind hier alle Maßnahmen des Rechtsstaates einzusetzen, um diesem Treiben ein Ende zu setzen.
Der Sinn eines Grenzwertes ist immer Rechtssicherheit zu schaffen. Leider wurde es verpasst im Betäubungsmittelgesetz ausdrücklich und unmissverständlich zu sagen, dass die Hanfpflanze an sich legal ist, wenn sie unter 0,2 % THC enthält.
Dies führt nun dazu das unbescholtene Bürger nun ein Strafverfahren gegen sich eröffnet sehen, welches ihnen vorwirft Betäubungsmittel erworben zu haben. Was für die Angeklagten bedeutet sich mit einem Anwalt in Verbindung zu setzen welcher dann auch die entsprechenden Rechnungen stellt. Die Staatsanwaltschaft stellt dann das Verfahren nach der geringen Menge Regelung ein. Da es sich ja um ein erstes Vergehen handelt.
Für die Beschuldigten in einem solchen Verfahren bedeutet dies das er oder sie nun Aktenkundig sind und bei jeder zukünftigen Interaktion mit der Polizei jedes mal nach Betäubungsmittel durchsucht werden und womöglich noch einen Schnelltest über sich ergehen lassen müssen. Dies alles nur, weil man einen CBD Hanf-Tee mit nachgewiesen eingehaltenen Grenzwert im Internet bestellt hat.
“Diese unnötige Kriminalisierung von jedem der es auch nur wagt ein positives Bild von Cannabis zu haben zeigt wie die Cannabis-Prohibition dazu führt das harmlose Menschen kriminalisiert und verfolgt werden. Wie ohne Sinn und Verstand Ressourcen für vermeintliche Straftaten gebunden sind die an anderer Stelle besser eingesetzt wären. Die Cannabis-Prohibition muss daher so schnell wie möglich abgeschafft werden“, erklärt Christian Brugger-Burg stellvertretender Vorstand des Cannabis Social Club Stuttgart e.V..
Offenes Online Treffen April 2021
Am 6.April 2021 wird der Cannabis Social Club Stuttgart wieder ein offenes Online Treffen abhalten. Beginn ist 18:30.
Der Link zur Jitsi-Konferenz fand ab 18:00 am 6.April statt. Es waren insgesamt vier Interessierte aus ganz Deutschland anwesend.
Geruch reicht
Wie die Polizei Stuttgart in ihrer Pressemitteilung vom 15.02.2021 mitteilt, wurde von den Beamten ein starker Cannabisgeruch festgestellt. Daraufhin setzte die übliche Assoziationskette ein. Geruch bedeutet Besitz und Besitz ist illegal. Also verschafften sich die Beamten zutritt zur Wohnung, ist ja Gefahr im Verzug. In der Wohnung wurden sie dann auch fündig. Insgesamt beschlagnahmte die Polizei nach eigenen Angaben 1,7 KG Cannabis. Der 42-Jährige wurde auf der Stelle verhaftet und bleibt bis zu seiner Verhandlung in Untersuchungshaft.
Für die Staatsanwaltschaft und die Polizei mag das wie ein gelungener Tag klingen. Wieder einen Dealer weniger wieder eine große Menge Cannabis dem Schwarzmarkt entzogen. Vielleicht können sich die Beamten nach so einem erfolgreichen Tag ein gutes Bier oder einen guten Rotwein. Die Verurteilung ist nun noch reine Formsache.
Leider ist die Realität eine andere hier wurde nicht recht durchgesetzt, sondern ein dauerhaftes Unrecht weiter betrieben. Das BTMG ist nicht geeignet den Schwarzmarkt zu bekämpfen dieser besteht seit Jahrzehnten weiter. Das BTMG ist verursacht du die Strafverfolgung mehr Schaden als es Cannabis alleine je könnte. Diese Bedenken spielen bei Polizei und Staatsanwaltschaft keine Rolle, aber der Richter, welcher jetzt über die Haftstrafe des Beschuldigten entscheidet, muss diese Fakten mit in Betracht ziehen.
Daher hofft der CSC Stuttgart e.V. das der zuständige Richter dem guten Beispiel von Richter Müller folgt und das BTMG dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorlegt.
Offenes Treffen März 2021
Das offene Treffen findet online am 02. März 2021 um 18:30 Uhr statt.
Der Einladungslink wird ab 18:00 Uhr am 02. März 2021.
Offenes Treffen Februar 2021
Das offene Treffen findet online am 02. Februar 2021 um 18:30 Uhr statt.
Der Einladungslink wurde um 18:00 Uhr am 02. Februar 2021 hier veröffentlicht.
Rückblick:
Es waren ca. 7 Teilnehmer dabei und wir hatten eine gute Unterhaltung bis ca. 20 Uhr.
Polizei nimmt 14 jährigen mutmaßlichen Dealer fest
Wie die Polizei in ihrer Pressemitteilung vom 16.12.2020 mittelt hat sie in Stuttgart einen 14-Jährigen aufgegriffen der womöglich mit Cannabis gedealt hat. Als Cannabis Social Club Stuttgart ist uns das Thema Jugendschutz enorm wichtig, nicht nur da wir selbst zum großen Teil Eltern sind, sondern weil wir um die Gefahren des Cannabiskonsums welcher für Jugendliche ausgeht wissen.
Auch, wenn das Vorgehen der Polizei in Bezug auf den jugendlichen Dealer unsere Zustimmung findet. Wird ihm nun durch das folgende Strafverfahren welches ohne Zweifel auf ihn zukommen wird, seine Zukunft sicherlich massiv negativ beeinflussen. Das Betäubungsmittelgesetz ist in seiner heutigen Form nicht geeignet Jugendliche zu schützen. Denn anders als bei den legalen Rauschmittel wird bei Cannabis der Jugendliche als Straftäter und nicht als zu schützendes Opfer gesehen. Der Gesetzgeber ist hierbei absolut eindeutig in seiner Haltung. Wenn Jugendliche mit Alkohol oder Zigaretten aufgegriffen werden ist dies im Jugendschutzgesetz geregelt welches darauf abzielt das Jugendliche von Erwachsenen keine Substanzen bekommen welche schädlich für sie sind. Bei Cannabis gibt das Betäubungsmittelgesetz welches nur Straftäter in verschiedenen Abstufungen kennt.
Wenn es uns als Gesellschaft ernst damit ist Kinder und Jugendlichen vor den Gefahren des Cannabiskonsums zu schützen, dann muss Cannabis legal werden damit wie bei Alkohol und Zigaretten der Schwarzmarkt verschwindet und das Jugendschutzgesetz zur Anwendung kommen kann. Erst dann ist eine vernünftige Präventionspolitik wie sie seit Jahren bei den legalen Rauschmitteln gängige und erfolgreiche Praxis ist möglich.
Cannabis Kleingewerbe zerschlagen
Wie die Polizei berichtet hat sie nach einem Hinweis eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei hat sie dann auch Cannabis in nicht geringer Menge beschlagnahmt, ganze 180 Gramm und etwas über eintausend Euro an Bargeld.
Das rigorose Durchsetzen des Betäubungsmittelgesetzes in Baden-Württemberg und der Unwille in der Politik die Cannabis-Prohibition als gescheitert anzuerkennen. Zerstört nun wieder ein Leben einer Frau die anstatt einen Kiosk mit Alkohol und Zigaretten, lieber ein Kleingewerbe mit dem Verkauf von Cannabis betrieben hat.
Leider war es ihr ja nicht möglich ihr Cannabis Gewerbe offiziell anzumelden und Steuern zu zahlen, was ihr bestimmt lieber gewesen wäre als nun Silvester in Untersuchungshaft verbringen zu müssen.
Die Ungleichbehandlung von Cannabis im Vergleich mit Alkohol und Zigaretten ist eine unheimliche Ungerechtigkeit und muss so schnell wie möglich abgeschafft werden. So, dass die Abdrängung von Cannabis in den Schwarzmarkt endlich aufhört und legale Geschäfte entstehen können so wie dies in allen Ländern, die Cannabis als Genussmittel legalisiert haben, bereits heute geschieht.
Folge 3
Dies ist die dritte Folge des Cannabis Geschichten Podcast des Cannabis Social Club Stuttgart e. V.
Geschichten in dieser Folge:
- Ausflug nach Maastricht
- Berliner Grastester
Podcast abonnieren:
Unsere Socialmedia Seiten findest du unter: https://csc-stuttgart.org/socialmedia
Unterstützung gerne per Patreon oder per Überweisung auf unser Vereinskonto.
Der Cannabis Social Club Stuttgart e.V. kritisiert das Vorgehen gegen den CBD Laden “Hanf im Glück”
Die Polizei und Staatsanwaltschaft Stuttgart hat am 9.11.2020 erneut eine Razzia bei dem CBD-Hanf Geschäft “Hanf im Glück” durchgeführt.
Die Behörden gehen ihrer eigenen Pressemitteilung nach, davon aus, dass es sich hierbei um Hanf mit einem geringen THC Wert von unter 0,2% handelt.
Die Staatsanwaltschaft interpretiert das BtMG in einer Weise wonach die Abgabe von Hanf an Endkonsumenten per se illegal ist, aber setzt diese Interpretation nur dort durch wo ein positives Image von Hanf propagiert wird. So werden in jedem Supermarkt, Drogerie und Reform- oder Bioladen in Stuttgart Hanfprodukte zum Kauf angeboten ohne das die Staatsanwaltschaft in diese Läden Hausdurchsuchungen veranlasst.
“Für mich ist klar, dass die Staatsanwaltschaft inzwischen weiß, dass sie mit dem Versuch mit dem Betäubungsmittelgesetz Cannabis aus der Gesellschaft zu drängen verloren hat. Wir alle können sehen das Colorado, Kalifornien und Kanada nicht im Chaos versunken sind seit dort Cannabis legal ist. Daher schwindet die Angst vor dem Cannabis in der Bevölkerung und eine gewisse Neugier setzt ein. Jetzt gegen einzelne Läden vorzugehen ist nur der letzte verzweifelte Versuch einen sich abzeichnenden Umschwung der gesellschaftlichen Meinung zur Legalisierung entgegenzuwirken.”, erklärt Christian Brugger-Burg, stellvertretender Vorsitzender des CSC Stuttgart e.V..
Der CSC Stuttgart fordert seit Jahren ein neue, auf Fakten basierende Drogenpolitik in Deutschland die einen echten Jugend- und Konsumentenschutz bietet und den Schwarzmarkt durch einen regulierten Markt ersetzt.
Rückblick Gruppenfoto in Karlsruhe
Der Hanfverband hat eine Werbeaktion für cannabisfakten.de gestartet. Wir wollten ein Gruppenfoto mit einem der Plakate machen. Selbst wenn wir dafür bis nach Karlsruhe fahren müssen. Was wir auch getan haben.

Rückblick Tag der deutschen Breitheit 2020
Auch dieses Jahr haben wir wieder mit ca 150 bis 200 Teilnehmern den Tag der deutschen Breitheit gefeiert.
Hier die beiden Reden zum Tag der deutschen Breitheit.
Hier einige Bilder von der Demo:








Rückblick Global Marijuana March 2020 in Tübingen
Der GMM in Stuttgart ist leider dieses Jahr ausgefallen. Zum Glück haben die Tübingen aber am offiziellen Ersatztermin den 12.September 2020 einen GMM abgehalten.
Eine kleine Gruppe von Stuttgartern hat den “weiten” Weg auf sich genommen und sind zum GMM nach Tübingen gezogen. Dies sind einige Eindrücke von diesem Tag.








Wenn der Postmann zweimal schnüffelt
Immer wieder hören wir von Zufällen oder “Aufmerksamen Nachbarn” welche beim Auffinden von BTM-Verstößen hilfreich sind. Der Fall, welcher sich laut Polizei am 21.8.202 in Stuttgart-Vaihingen zugetragen hat, ist aber besonders skurril.
Ein Postbote konnte ein Paket nicht zustellen, bemerkte dann “Rauschgift”-Geruch, man kann wohl davon ausgehen, dass es der intensive Cannabisgeruch war, ging dann mit dem Paket zur Polizei. Diese öffnete, das Paket fanden in ihm Betäubungsmittel und besorgten sich nach dem Fund im Paket einen Durchsuchungsbefehl für die Wohnung des Empfängers. In der Wohnung wurden die Beamten dann natürlich auch fündig.
Klingt für den einen nach guter Polizeiarbeit und nach einem Postboten welcher seine Bürgerpflicht getan hat.
Für uns klingt die Geschichte leider danach, dass man als Cannabiskonsument keine Rechte hat. Die Aussage des Postboten: ”Paket konnte nicht zugestellt werden.”, ist schon mehr als schwammig. Hätte er das Paket zugestellt, wäre er im Anschluss an seinem Arbeitstag zur Polizei gegangen, oder ist diese eine Schutzbehauptung das Paket der Polizei zu übergeben?
Außerdem, was geht es einen Postboten an was in einem Paket verschickt wird. Sind Postboten nicht dem Briefgeheimnis unterworfen?
Rein mathematisch ist es nicht unwahrscheinlich, dass in ganz Deutschland jeden Tag hunderte von Paketen mit Betäubungsmittel relevanten Stoffen zugestellt werden. Doch ist dieser der erste uns bekannte Fall, wo der Postbote sich über Postgeheimnis gestellt hat.
In Deutschland ist es den Post Lieferdiensten erlaubt in der zweiten Reihe zu parken, damit sie leichter Postgeheimnis gewährleisten können.
Wie schon erwähnt, es ist nicht die einzige solche Lieferung. Nur üben die anderen Postboten ihren Job fleißig aus, im Gegensatz zum Betroffenen in dieser Geschichte.
So wie die Pressemitteilung den Sachverhalt beschreibt, hat der Postbote sich als Hilfspolizist betätigt und den Beamten den wasserdichten Fall geliefert. Eventuell sollte dieser über einen Arbeitsplatzwechsel nachdenken.
Auch die Polizei hat sich in diesem Fall nicht sonderlich glorreich verhalten. Die Beamten haben sich für das Öffnen des Pakets keinen Durchsuchungsbeschluss geholt, zumindest wurde hiervon nichts erwähnt. Dies wäre aber in jedem Fall nötig gewesen da es sich beim Öffnen von Post um einen Grundrechtseingriff handelt, die übliche Ausrede der “Gefahr im Verzug” ist bei einem Paket sicherlich nicht gegeben.
Es ist nicht zu erwarten, dass die Beamten oder der Postbote für ihr Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden. Da für die Staatsanwaltschaft das Ergebnis die Mittel rechtfertigt.
In Deutschland sind alle Beweise auch, wenn sie auf illegalem Weg beschafft wurden vor Gericht zulässig. Somit sind die einzigen Personen welche nun mit einer Anklage und potenzieller Gefängnisstrafe zu rechnen haben das Pärchen welches einen kleinen Cannabis-Anbau in der eigenen Wohnung betrieben hat.
Folge 2
Dies ist die zweite Folge des Cannabis Geschichten Podcast des Cannabis Social Club Stuttgart e. V.
Geschichten in dieser Folge:
- Der Mythos Keplerstraße
- Orkan Lothar
- Gut getarnt
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SEK setzen falsche Drogenpolitik in Stuttgart durch
Wieder eine dieser vermeintlichen Erfolgsmeldungen von der Stuttgarter Polizei, diesmal haben sie sogar das SEK eingesetzt, um einen Dealer der Betäubungsmittel im Kilogrammbereich gehandelt haben soll festzunehmen. Von den Kilos ist beim Zugriff nichts zu sehen nur größere Mengen verschiedener Betäubungsmittel darunter auch Cannabis, welches wieder mal als Marihuana bezeichnet wurde.
Dieser komplette Zugriff zeigt wieder einmal die ganzen Schwachstellen der Prohibitionspolitik auf die der Cannabis Social Club Stuttgart und viele andere seit Jahren beklagen. Nicht nur zeigt sich, wenn man Drogen nicht reguliert, drängt man sie in den Schwarzmarkt und sorgt somit für eine rechtliche Unsicherheit und Dealer sind gezwungen sich selbst gegen Diebstahl oder Raub zu verteidigen, somit sind sie logischerweise bewaffnet, da sie im Falle einer gegen sie begangen Straftat nicht die Polizei rufen können da sie sich sonst selbst der Strafverfolgung ausgesetzt wären.
Der Jugendschutz fehlt komplett da jemand wo sowieso schon kriminell ist, keinen weiteren Wert auf die Einhaltung dieser Regeln legt. Dies zeigt sich eindeutig da die Personen welche im Laufe des Zugriffs festgenommen wurden im Alter von 16 bis 35 Jahren waren.
Es werden verschiedene Stoffe gehandelt ohne das auch nur bei einem Stoff eine entsprechende Qualitätskontrolle oder eine Qualifizierung des Händlers erfolgen musste. Somit wird einfach mit allem gehandelt, wofür man zum einen eine Bezugsquelle und zum anderen eine entsprechende Kundschaft findet.
Selbst nach diesem “Schlag” gegen einen vermeintlichen großen Fisch wird sich die Lage auf dem Schwarzmarkt nicht ändern. Solange es kein legales Angebot für den Bezug von Cannabis wie zum Beispiel in einem Cannabis Social Club gibt, wird der Bedarf weiterhin über den Schwarzmarkt bedient werden.
Die unzähligen Arbeitsstunden welche die Polizei und das SEK bereits geleistete haben sind genauso verschwendet wie die zukünftigen Arbeitsstunden von Richtern und Staatsanwälten welche nun am Zug sind. Solange die Gesellschaft an dieser verfehlten Drogenpolitik festhält, wird es in kürzester Zeit wieder einen Dealer geben welcher den Bedarf an Betäubungsmittel über den Schwarzmarkt ohne Steuern und Kontrollen befriedigt.
Folge 1
Dies ist die erste Folge des Cannabis Geschichten Podcast des Cannabis Social Club Stuttgart e. V.
Geschichten in dieser Folge:
- Ein gediegenes Wochenende
- Probleme in der WG
- Eine Reise nach Stuttgart
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Polizei Stuttgart: Wir haben der Drogen-Hydra wieder einen Kopf abgeschlagen!
Die Polizei hat bei ihrer großangelegten Razzia an 23 Standorten wieder einen vermeintlichen Sieg gegen die “Rauschgifthändler” errungen. Zumindest versucht sie es so in ihrer Pressemitteilung darzustellen. Wenn wir uns aber die Geschichte der Prohibition ansehen dann ist dieser Siege nicht das Papier oder die Bytes wert, mit dem er verkündet wurde.
Solange es einen Bedarf für Rauschmittel gibt, wird es immer einen Personenkreis geben der diesen Bedarf befriedigt. Der Wunsch nach Rauschmittel ist so alt wie die Menschheit selbst. So finden sich in alle Hochkulturen klare Belege für den einen oder anderen Rauschmittelkonsum. Daraus folgt, dass der Kampf den die Polizei gegen die “Rauschgifthändler” führt wie der mythische Kampf gegen die Hydra ist, sobald ein Kopf abgeschlagen wird wachsen sofort zwei neue nach.
Dieser Kampf ist für die Polizei aussichtslos egal wie engagiert sie ihn auch führt. Die Polizei wird die Prohibition nicht durchsetzen können. Die einzige Art die “Rauschgifthändler” unter Kontrolle zu bekommen ist, eine regulierten und legalen Markt zu schaffen.
Solange sich die Cannabis Politik nicht ändert, sind diese tausenden Arbeitsstunden, die von den Polizisten geleistet wurden verschwendet, von der Arbeitszeit der Staatsanwaltschaft, Richtern und Vollzugsbeamten ganz zu schweigen.
Wenn wir uns die Entwicklung in aller Welt anschauen dann stehen alle Zeichen auf eine Relegalisierung von Cannabis. Holland, Spanien, Uruguay, Kanada und einige US-Bundesstaaten sind nur der Anfang vom Ende der Cannabis Prohibition. In spätestens 25 Jahren wird auf der Welt Cannabis wieder genauso legal sein wie es Alkohol oder Tabak bereits heute sind.
An diesem Ziel arbeiten die Mitglieder des Cannabis Social Club Stuttgart jeden Tag.
Kritik an der Pressemitteilung vom 19.5.2020: “Mutmaßlicher Rauschgifthändler festgenommen”
Wieder einmal hat die Polizei viel Zeit und Mühe investiert, um einen Kleingärtner seinen Anbau zu beschlagnahmen und ihn anschließend in Haft zu nehmen. Das die Polizei einzelne Anbauzelte als Plantagen bezeichnet ist dabei nur am Rande unfreiwillig komisch.
Diese Aktion zeigt die ganze Problematik der Prohibition. Während in Stahlbeton Bunkern unter extremen Auflagen ausländische Firmen versuchen medizinisches Cannabis anzubauen und diese dringend benötigte Ernte von medizinischen Cannabis aber noch mindestens ein halbes Jahr auf sich warten lässt. Ist es für Hobbygärtner ein leichtes die Pflanze in den eigenen vier Wänden zu züchten.
Sollten der Cannabis Social Club Stuttgart, wenn er sein Vereinsziel erreicht hat, einen Anbau von Cannabis beginne wäre dieser Hobbygärtner sicher willkommen. Er könnte seiner Leidenschaft nachgehen und zusammen mit Gleichgesinnten einem erfüllenden Hobby nachgehen. Leider ist es noch nicht so weit und anstatt in positiver Gemeinschaft den lieblichen Duft des Cannabis zu erfahren, sitzt er nun hinter Gittern in Gesellschaft von Verbrechern aller Art und wartet auf seine Verhandlung.
Sollte jemand aus dem Bekanntenkreis oder gar seine Anwälte diesen Beitrag lesen empfehlen wir die Justizoffensive 2019 vom Hanfverband als mögliche Verteidigungsstrategie.
Kritik an der Pressemitteilung vom 13.5.2020: “Mutmaßliche Rauschgifthändler vorläufig festgenommen”
Es scheint, dass die Polizei in Stuttgart aktuell nicht besonders ausgelastet ist. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass sie Beamte in Zivil in den Abendstunden durch die Straßen schickt. Die Kontrolle der Kontakt Beschränkungen kann nicht Sinn der Maßnahme gewesen sein, da hierfür meist uniformierte Beamte eingesetzt werden da diese nicht nur für einen Moment eine Kontrollfunktion ausführen, sondern auch den Bürger ein Signal der Präsenz vermitteln. Auch ist nicht anzunehmen das die Zivilbeamten auf der Suche nach Einbrechern waren. Die Zahl der Einbrüche ist aktuell ja bei fast Null da die meisten Bewohner ja zu Hause sind.
Wie alle Beteiligten wissen ist der Verstoß gegen das BtMG ein Hohldelight, da kaum jemand sich selbst für den eigenen Cannabiskonsum anzeigt. Somit stellt sich die Frage wie die Bevölkerung nun durch diese Beamten an diesem Abend geschützt wurde, als sie zwei junge Männer mit großen körperlichen Einsatz durch die Gegend jagten.
Vielleicht könnte die Polizei ihre Arbeitszeit besser einsetzen. Zum Beispiel bei der Verhinderung von häuslicher Gewalt, welche aktuell extrem ansteigt. Die Bevölkerung die solche abendliche Sporteinlagen der Beamten ja bezahlen muss wäre, wenn sie vor die Wahl gestellt würde, ob die Polizei Kiffer jagen oder Frauen- und Kinderschläger verhaften solle. Sicher nicht um die Sicherheit der Cannabis Konsumenten besorgt.
Diese wurden hier ebenfalls nicht geschützt, es wurde bei dieser Aktion nur zwei unnötige Strafverfahren eröffnet. Die jungen Männer konnten nur aus dem Mangel an legalen Fachgeschäften einen Profit schlagen, da es diese leider nicht gibt. Cannabis gehört nicht in den Straßenverkauf, es bedarf hierfür Fachgeschäfte die klar Reguliert, besteuert und vom Gesundheitsamt kontrolliert werden. Diese abendlichen Jagdszenen von Zivilbeamten und Straßendealern bringen niemanden weiter.
Kritik an der Pressemitteilung vom 21.04.2020 “Mutmaßlicher Rauschgifthändler festgenommen”
Es entbehrt nicht einer gewissen tragischen Komik das die Polizei am 21.04.2020 eine Pressemitteilung verbreitet, in der sie erklärt das, am 20.04.2020 ein junger Mann dem Haftrichter vorgeführt wurde, um ihn wegen Handel mit Cannabis in Untersuchungshaft zu behalten. Der 20.04.2020 ist nicht nur der traditionelle Cannabis Feiertag, sondern auch noch genau der Tag an dem Richter Müller genau dieses Verbot dem Bundesverfassungsgericht zur Überprüfung vorgelegt hat. Leider wird selbst die Bestätigung der Rechtsauffassung von Richter Müller durch das Bundesverfassungsgericht für diesen jungen Mann zu spät kommen.
Auf eine Tatsache so weit sie in der Pressemitteilung entnommen werden konnte, möchten wir im Besonderen hinweisen. Obwohl es sich bei dem Beschuldigten um einen vermeintlich großen Fisch handelt, immerhin wurde beinahe ein halbes Kilo Cannabis sichergestellt, ist festzuhalten das er sich der Verhaftung durch die Beamten nicht durch Gewalt zu entziehen versuchte. Dies bestätigt die immer wiederkehrende Erkenntnis des Cannabis Social Club Stuttgart das Cannabis Konsumenten zu den friedlichsten Menschen auf dieser Erde gehören. Daher ist eine Strafverfolgung dieser harmlosen Kiffer vollkommen fehlgeleitet und unangebracht.
Wenn das Gesetz den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger folgen würde, hätte der Mann als Fachverkäufer gearbeitet und wäre somit ein Teil der Wirtschaft gewesen, was für die Gesellschaft nur von Vorteil wäre. Wie das Sprichwort sagt: „Hätte, hätte, Fahrradkette.“ Daher bleibt die Lage in Deutschland vorerst für alle Cannabis Aktivisten nicht annehmbar.
In diesem Sinn wünschen wir Richter Müller viel Erfolg für seinen Normenkontrollantrag beim Bundesverfassungsgericht.
Kritik zur Pressemittelung vom 7.4.2020: ”Mutmaßlicher Drogendealer flüchtet vor der Polizei”
Es kommt nicht oft vor das bei dem Hohldeligt Verstoß gegen das BtMG es nicht zu einer Anklage gegen einen Beschuldigten kommt. Wie aber die Pressemitteilung vom 7.4.2020 zeigt, ist es dennoch möglich.
In Bezug auf die Repressionspolitik wird in diesen speziellen Fall wieder einmal besonders deutlich mit welchen unverhältnismäßigen Mitteln der Staat versucht das Cannabis Verbot aufrechtzuerhalten. Welche andere Straftat würde es wohl Rechtfertigen das die Polizei nicht nur Streifenwagen, Polizeihunde und zusätzlich noch einen Hubschrauber einsetzt. Die meisten würden wohl denke das es hierbei um Leben und Tod oder zumindest um ein schwerwiegendes Verbrechen gehen würde und nicht um mehrere Hundert Gramm einer Substanz die in immer mehr Ländern der Welt legal zu erwerben, besitzen und konsumieren ist.
Diese immer wiederkehrender Kampf gegen Windmühlen ist ein klares Indiz dafür, das die Cannabis Prohibition auch in Deutschland gescheitert ist. Daher wollen wir vom CSC Stuttgart einen geregelten Anbau für den Eigenbedarf unserer Mitglieder organisieren, sobald uns dies legal möglich ist.
Womöglich geht es dem Geflüchteten ja so ähnlich, womöglich möchte er lieber in einem kleinen Fachgeschäft Cannabis verkaufen. Die Landesregierung sollte über eine Initiative zur Schaffung solcher gewerblicher Verkaufsstellen nachdenken, anstatt auf eine weitere Verfolgung zu setzen.
Der Cannabis Social Club gibt seine Neuausrichtung bekannt
Hierbei handelt es sich um einen Aprilscherz.
Nachdem der Bundestag am 25. März 2020 das Ende der Cannabis Prohibition beschlossen hat, gibt es für ein Weiterbestehen des Cannabis Social Club Stuttgart e.V. in seiner aktuellen Form keinen Grund mehr.
“Wir haben unser Ziel erreicht und können uns jetzt anderen Themen zuwenden“, erklärt Dennis Herberg, Vorsitzender des CSC Stuttgart. “Es ist ein Geniestreich der SPD Bundestagsfraktion gewesen in den Abstimmungstext zu Drucksache 19/420 ‘COVID-19-Pandemie Strafverfahrensrecht’ die Aufhebung des Cannabis Verbotes mit einzufügen.”
Die Satzung des CSC Stuttgart sieht aktuell keinen Anbau von Cannabis für die Mitglieder vor, sondern konzentriert sich nur auf die inzwischen überflüssig gewordene Legalisierungsarbeit.
”Daher werden wir den Mitgliedern auf der nächsten Mitgliederversammlung eine Änderung der Satzung vorschlagen“ so der Vorsitzende Dennis Herberg. “Diese soll es ermöglichen einen Anbau im Verein für den Eigenbedarf der Mitglieder zu organisieren. Diese Neuausrichtung war immer das große Ziel des Cannabis Social Club Stuttgart und wir sind nun sehr Stolz dieses Ziel erreicht zu haben.”
Kritik zur Pressemitteilung “Mutmaßlicher Rauschgifthändler vorläufig festgenommen“ vom 30.03.2020
Wie aus der Pressemitteilung vom 30.03.2020 hervorgeht, war der Auslöser für die Polizeiaktion eine gemeldete Ruhestörung, was eindeutig ein Hinweis darauf ist, das eine Ruhestörung für die Nachbarn störender war als der Konsum von Cannabis in der Nachbarwohnung.
Das von den Prohibitionsbefürwortern vorgebrachten Argumenten nur das Verbot könne die Jugend schützen. Wird durch diesen Fall wieder eindeutig widerlegt. Nicht nur waren wieder unter 18 Jährige unter den Konsumenten, sondern wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, ist der mutmaßliche Dealer ebenfalls unter 18 Jahre alt.
Des Weiteren zeigt sich da er mit mehreren Tausend Euro unterwegs war, das es für Cannabis einen entsprechenden Markt geben muss.
Diesen Markt zu Legalisierung und mit sinnvollen Regeln wie Jugend.- und Verbraucherschutz zu versehen würde allen Beteiligten mehr helfen, als die aktuelle Prohibitionspolitik, mit ihren Strafanzeigen zulasten von Cannabis Konsumenten.
Kritik zur Pressemitteilung “Drogenkontrollen” vom 2.3.2020
Die Polizei hat ein Konzert in Stuttgart-Wangen zum Anlass genommen wieder einmal harmlose Cannabis Konsumenten zu verfolgen und Strafverfahren einzuleiten.
Im Großen und Ganzen ist es aus Sicht des Cannabis Social Club Stuttgart richtig, dass die Polizei bei größeren Konzerten in Stuttgart Präsenz zeigt, um unter anderem auch auf die Einhaltung des Jugendschutzes zu achten.
Diese gute Arbeit wird leider von der Tatsache überschattet das Freizeitkonsumenten mit einer geringen Menge Cannabis zur Selbstversorgung wieder mit der vollen härte des Gesetzes bedroht sind. Wie aus der Pressemitteilung zu entnehmen ist, wird für einige Konzertbesucher auf diesen Abend ein Führerscheinentzug folgen. Da leider bei Cannabis jeder Nachweis eines Konsums, unabhängig von einer Möglichen Fahruntüchtigkeit, als Drogenfahrt angesehen und mit dem Entzug der Fahrerlaubnis geahndet wird.
Das Fehlen von klaren Grenzwerten und das Festhalten an einer Null Toleranz Politik im Straßenverkehr, ist eine der vielen Irrwege auf denen sich die Drogenpolitik in Baden-Württemberg befindet. Dadurch entstehen deutschlandweit unnötige Überstunden bei der Polizei und Kosten, die dem Staat keinen Vorteil bringen oder das gesellschaftliche Leben verbessern.
Daher hat der Cannabis Social Club Stuttgart die Petition 2020 gestartet mit dem Ziel, das sich in Baden-Württemberg etwas verbessert im Bezug auf diese Gesetzgebung.
Nachtrag:
Der Musiker GReeN, der an diesem Tag in Stuttgart Wangen aufgetreten ist, hat noch was zur Aktion der Polizei gesagt.
Kritik des CSC Stuttgart an der Pressemitteilung der Stuttgarter Polizei von 20.2.2020 “Mutmaßlichen Rauschgifthändler nach Flucht vorläufig festgenommen”
Zur Polizei-PM: Mutmaßlichen Rauschgifthändler nach Flucht vorläufig festgenommen
Die Verwendung des Begriff “Rauschgift” ist unkorrekt, soweit es das Strafrecht angeht, handelt es hierbei um Betäubungsmittel. Ebenfalls ist die umgangssprachliche Bezeichnung Marihuana nicht angebracht. Es wäre hier angezeigt die Bezeichnung Cannabis oder Hanf zu verwenden.
Dass die Polizei eine gescheiterte Drogenpolitik durchsetzen muss, die den jungen Mann kriminalisiert, anstatt ihm eine Ausbildung zum Cannabis-Fachverkäufer zu ermöglichen, ist bedauerlich und eine Verschwendung von Steuergeld und Polizeiarbeit. Statt den möglichen Steuergeld-Einnahmen durch legale Fachgeschäft entscheidet der Staat lieber dem jungen Mann eine vermutlich harte Strafe aufzuerlegen.
Diese repressive Politik die schon seit Jahrzehnten verfolgt wird und bisher noch keinen Erfolg gezeigt hat löst nicht die Probleme, sondern sorgt nur dafür Menschen das Leben schwer zu macht wird. Diese Politik zu ändern ist das Ziel, dem sich der Cannabis Social Club Stuttgart verschrieben hat.
Rückblick Demo “keine Pflanze ist illegal” in Lahr
Am 2.Februar 2020 fand in Lahr die Demo “keine Pflanze ist illegal” statt. Zur Demonstration hatte die DHV-Ortsgruppe Ortenau und Hanfnah aufgerufen.
Als DHV-Ortsgruppe Stuttgart waren wir mit beinahe einem Duzent Aktiven in Lahr und haben bei strömenden Regen die dortigen Aktiven unterstützt.
Hier einige Impressionen von der Demonstration:
Bericht zur Verhandlung am 31.Oktober 2019
Am Ende der Verhandlung wurde das Verfahren gegen eine Zahlung von 150€ an Release Stuttgart eingestellt.
Außer diesen 150€ und den Anwaltskosten kommen keine weiteren Kosten mehr auf Christian Brugger-Burg zu.
Im Verfahren wurde von der Richterin darauf hingewiesen, das der Angeklagte die Auflagen bei der Versammlung doch auf dem Weg einer Klage vor dem Verwaltungsgericht hätte überprüfen lassen können.
Da in diesem Verfahren die eigentlichen Versammlungsauflagen nicht zur Verhandlung standen, war die Einigung auf Einstellung des Verfahrens gegen eine „symbolische Geldstrafe“ von 150€ ein klarer Erfolg.
„Klar hätte ich einen Freispruch lieber gesehen, aber unter den gegebenen Umständen (es standen auch eine Geldstrafe von 800€ im Raum) ist dies das beste Ergebnis.“, erklärte Christian Brugger-Burg.
Der Cannabis Social Club Stuttgart wird nun eine Klage gegen die Auflagen bei Versammlungen mit Cannabis Bezug anstrengen. „Zunächst heißt es einen entsprechenden Anwalt zu finden und die möglichen Kosten abzuschätzen.“, erläutert Christian Brugger-Burg das weitere Vorgehen.
Für alle, die den Cannabis Social Club Stuttgart bei dieser Klage vor dem Verwaltungsgericht unterstützen wollen wäre eine Spende auf das Vereinskonto sehr hilfreich.
Strafanzeige wegen Longpapes
Longpapes werden überwiegend zum Konsum von Betäubungsmitteln genutzt. So ist zumindest die Meinung der Polizei und Staatsanwaltschaft in Stuttgart.
Daher haben sie gegen den Versammlungsleiter des Global Marijuana March 2019 in Stuttgart, Christian Brugger-Burg, ein Verfahren wegen Verstoßes gegen Versammlungsauflagen eingeleitet.
“Wie die Abgabe eines Produktes, welches an jedem Kiosk, Supermarkt oder Tankstelle frei verkäuflich ist, bei einer Demonstration verboten sein soll ist mir unbegreiflich.”, so Christian Brugger-Burg, Versammlungsleiter beim Global Marijuana March 2019.
Die Staatsanwaltschaft in Stuttgart verbietet bei Demonstrationen zum Thema Cannabis auch Kräutermischungen, Hanftees, Fake-Joints und Wasserpfeifen als Versammlungsmittel.
Auch wenn diese Auflagen genauso unverständlich sind, waren diese verbotenen Gegenstände im Versammlungsbescheid wenigsten eindeutig benannt.
“Die Staatsanwaltschaft verlangt von mir zu wissen, was “Utensilien, die üblicherweise zum Betäubungsmittelkonsum” sind und strebt nun dieses Strafverfahren gegen mich an, weil ich an Spritzen und Kanülen und nicht an Zigarettenblättchen dachte.”, führt Christian Brugger-Burg weiter aus.
Die Versammlungsbehörde verbietet es bei Demonstrationen mit einem Cannabisbezug, das Cannabis-Patienten ihre Medizin auf der Demonstration einnehmen und zwingen sie dazu, hierfür die Versammlung zu verlassen.
“Diese Auflagen stößt uns regelmäßig bitter auf, aber wir halten diese Regeln dennoch ein. Wir versuchen alles in unserer Macht stehende, um eine legale und friedliche Demonstration durchzuführen.”, erklärt Christian Brugger-Burg das Vorgehen bei Versammlungen.
Die öffentliche Verhandlung in diesem Fall findet am 31.10.2019 um 9:45 im Sitzungssaal 103 1.OG des Amtsgerichts Stuttgart in der Hauffstraße 5 statt.
Der Cannabis Social Club Stuttgart e. V., welcher auch die Ortsgruppe Stuttgart des deutschen Hanfverbandes ist, hat eine Spendenaufruf für die Kosten des Rechtsstreits ins Leben gerufen.
Dieser Spendenaufruf ist unter folgendem Link zu finden:
Rückblick zum Tag der deutschen Breitheit 2019
Die Stimmung war gut und wir waren so zwischen 100 und 200 Teilnehmer. Hier einige Fotos und ein Video welche die Stimmung wiedergeben.








Rückblick Infostand beim Herbstfest des Panoptikums
Das Wetter war dem dem Herbstfest entsprechend. Das Panoptikum hatte uns zu ihrem Herbstfest eingeladen. Der CSC Stuttgart e.V. auf dem Berger Festplatz mit einem Infostand vertreten.
Wie immer wurden viele gute Gespräche geführt.

Rückblick Ernteschau Rommelshausen 2019
Der Hanfbauer aus Rommelshausen Felix Leyde hat zur Ernteschau auf seine Felder eingeladen und wir waren ebenfalls mit am Start.



Tag der deutschen Breitheit 2019
Wie schon 2018 findet auch dieses Jahr wieder der Tag der deutschen Breitheit am 3.Oktober statt.
Beginn ist 14:00 Uhr und Startpunkt ist die Villa Reitzenstein.
Am einfachsten ist die Villa Reitzenstein über die U-Bahnhaltestelle Budenbad (U15) zu ereichen

Die Route

Der Flyer


Polizei durchsucht Arztpraxis | DHV-Audio-News #198
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- THC aus Hefe?
- Polizei durchsucht Arztpraxis wegen Cannabis-Dosierempfehlung
- Sohn dealt, Wohnung gekündigt
- LEAP lebt
- Die Linke macht neuen Aufschlag zum Thema Führerschein
- Georg diskutiert im Boxring
- DHV München und der Leiter der Bundesopiumstelle
- Termine
Vorbemerkung
THC aus Hefe?
- Ärzteblatt, 28.02.2019: „Grüne“ Drogenfabriken: Hefe produziert preiswerte Cannabinoide
- Metaller, 05.03.2019: Designerhefe: Die Synthese von Cannabidiol (CBD) aus der Hefe
- Spiegel online, 28.02.2019: Genmanipulation – Forscher gewinnen Cannabis-Wirkstoffe aus Bierhefe
Polizei durchsucht Arztpraxis wegen Cannabis-Dosierempfehlung
Sohn dealt, Wohnung gekündigt
LEAP lebt
Die Linke macht neuen Aufschlag zum Thema Führerschein
- Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Niema Movassat u.a., 20.02.2019: Cannabiskonsum und Fahrerlaubnis
- Pressemitteilung Niema Movassat, 27.02.2019: Alkohol- und cannabiskonsumierende Führerscheininhaber*innen gleichstellen!
Georg diskutiert im Boxring
DHV München und der Leiter der Bundesopiumstelle
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Medienberichte über den DHV
- Sollte Cannabis legalisiert werden?, MDR, 06.03.2019
- 18 Tonnen kommen zu uns: Köln wird zur Hanf-Hochburg, Kölner Express, 05.03.2019
- Hanf legal auf Rezept: Kölner Firma will 18 Tonnen Cannabis importieren, Focus, 05.03.2019
- Medizinischer Cannabis: In Deutschland wächst zu wenig Gras , Deutschlandfunk Nova, 05.03.2019
- Cannabis als alternative Medizin, Mannheimer Morgen – morgenweb.de, 01.03.2019
- 142.000 Cannabisrezepte in 2018 – (k)ein Zeichen für Missbrauch? , Deutsche Apotheker Zeitung, 01.03.2019
Rückblick auf den GMM 2018
Das Wetter war klasse an diesem 5.Mai 2018 ab 14:15.
Die Demo lief zwar mit Schwierigkeiten an aber im großen und ganze wie geplant ab. Der Fahrer des Lautsprecherwagens hatte einen Hexenschuss und kam daher zu spät.
Es waren ca. 300 Legalisierungsbefürworter in Stuttgart dabei und liefen auf der Route mit.
Die Stimmung unter den Teilnehmern war sehr gut, leider kam es im Umfeld der Demonstration zu einigen Polizeikontrollen. Patienten mussten sich zum medizinieren von der Versammlung entfernen und wurden dort in der Regel von der Polizei kontrolliert.
Wir hoffen das dies im nächsten Jahr nicht mehr nötig sein wird und diese Auflagen von Seiten des Ordnungsbehörden im Jahr 2019 entfallen.
Bis dahin hier einige Bilder vom Global Marijuana March 2018 in Stuttgart:







Pressemitteilung GMM 2018
Stuttgart: Demonstration für die Legalisierung von Cannabis am 05.05.2018
Am 05. Mai findet um 14:45 Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart zum fünten Mal eine Demonstration im Rahmen des Global Marijuana Marchs statt. Der Cannabis Social Club Stuttgart e.V. rechnet mit etwa 500 Teilnehmern.
Weltweit findet der Global Marijuana March in mehreren hundert Städten statt. Anlässlich dieser globalen Aktionsreihe gibt es auch in Deutschland Demonstrationen und Kundgebungen für die Legalisierung von Cannabis in etwa 30 Städten! Von Rostock bis München und von Düsseldorf bis Berlin wird Anfang Mai für die Legalisierung von Cannabis geworben. Der Deutsche Hanfverband unterstützt die Organisatoren durch Vernetzung, Beratung und ein zentrales Sponsoring durch Sensi Seeds.
Der CSC Stuttgart organisieren mit Unterstützung des Deutschen Hanfverbands die Demonstration in Stuttgart, um für ein Ende des unsinnigen und schädlichen Hanfverbots zu demonstrieren. Das Motto dabei lautet “Gesundheit statt Strafverfolgung!”.
Denn anstatt die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, schadet das Cannabisverbot Millionen Bürgern massiv. Der Vorstand, Dennis Herberg, sieht die Politik in der Pflicht:
Die Menschen leiden unter dem Verbot! Cannabis hilft unglaublich vielen Menschen, das Verbot dagegen erzeugt nur Schäden und erfüllt keinen Zweck. Gekifft wird sowieso, ob legal oder illegal!
Auch der Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands, Georg Wurth, unterstützt die Demonstrierenden:
Polizeieinsätze wegen Cannabis können zu körperlichen und geistigen Schädigungen bei Betroffenen führen, staatlicher Jugendschutz wird mangels legaler Geschäfte nicht umgesetzt. Mit giftigen Stoffen gestrecktes Cannabis wird auf dem Schwarzmarkt verkauft, kranken Menschen wird der Zugang zu Cannabis als Medizin unnötig erschwert. Das muss sich ändern!
Die Aktionen im Rahmen des Global Marijuana March sollen bundesweit in jeder Stadt ein klares Zeichen setzen und so wollen wir auch in Stuttgart jeden Legalisierungsbefürworter aufrufen, sich zu beteiligen.
Die Demonstration beginnt am Samstag den 05.05.2018 um 14:45 Uhr auf dem Marktplatz mit der Auftaktkundgebung und zieht dann ab ca. 16:00 Uhr über eine Route mit zwei Zwischenkudngebungen durch die stuttgarter Innenstadt hin zum Schlossplatz, dort endet die Demonstration in diesem Jahr. Mit Sprechchören, Transparenten und einem Lautsprecherwagen wird die politische Botschaft an die Bewohner von Stuttgart verbreitet werden.
Detaillierte Informationen zur Veranstaltung in Stuttgart sind unter CSC-Stuttgart.org/gmm2018 zu finden.
Informationen über die bundesweiten Aktionen im Rahmen des Global Marijuana Marchs gibt es auf der Website des Deutschen Hanfverbands unter hanfverband.de/gmm2018
Infostand beim Umsonst & Draussen 2017
Wir haben beim Umsonst & Draussen 2017 vom 4. bis zum 6. August mehrere Zelte aufgebaut.
Dort haben wir einen Infostand eingerichtet und die Besucher der Festivals über unsere Arbeit informiert. In vielen Gesprächen ging es nicht nur um die Legalisierung von Cannabis sonder auch oft um Cannabis als Medizin.
Beitrag des CSC Stuttgart zum diesjährigen Bürgerhaushalt der Stadt Stuttgart
Nachdem der Bürgerhaushaltsantrag für ein Cannabismodelprojekt im Jahr 2015 auf große Resonanz gestoßen ist – Platz 15 unter allen Anträgen bei der letzten Auflage des Bürgerhaushalts – startet der CSC Stuttgart in diesem Jahr einen neuen Anlauf für ein Cannabismodelprojekt in Stuttgart… “Wir haben den Antrag mit der gleichen Intention wie schon 2015 gestellt und hoffen auf eine gleiche oder sogar bessere Platzierung als beim letzten Mal. In diesem Jahr stehen nicht nur einzelne Aktivisten hinter dem Antrag, sondern eine große und stehtig wachsende Gruppe von Legalisierungsbefürwortern.”, erklärt Dennis Herberg, Vorsitzender des CSC Stuttgart.
Der Antrag zum Bürgerhaushalt des CSC Stuttgart: Modellprojekt statt Schwarzmarkt: Cannabis-Abgabe regulieren! Über 14.000 erwachsene Stuttgarter haben im letzten Monat Cannabis konsumiert[1,2 s. Kommentare]. Nur wenige besitzen eine Erlaubnis Cannabis medizinisch zu nutzen. So leiden ca 20000 Stuttgarter unter ADHS, Tourette oder MS und könnten von Cannabis profitieren[3]. Sie scheitern oftmals am hohen Aufwand, Kosten und der geringen Verfügbarkeit. Jüngere gesetzgeberische Maßnahmen entschärfen diese Situation für einige Patienten, für viele besteht diese Hürde jedoch weiterhin. Obwohl der Konsum von Cannabis in Deutschland legal ist,werden in Stuttgart jedes Jahr über 2600 rein konsumbezogene Cannabisdelikte ermittelt[4]. Diese Verfolgung schadet den Betroffenen, belastet Polizei und Justiz, auch hat sie keine nennenswerte Auswirkungen auf das Konsumverhalten. Obwohl 122 deutsche Strafrechtsprofessoren den „war on drugs“ als gescheitert und schädlich für die Gesellschaft verurteilen[5], hinken die Gesetzgeber den Realitäten hinterher. Daher sollte die Stadt Stuttgart ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis anstreben, wie es derzeit Bremen, Münster, Düsseldorf uvw. vormachen. Beim BfArM eine Ausnahmegenehmigung für eine Abgabestelle von Cannabisprodukten beantragt werden[6], wenn ein öffentliches oder wissenschaftliches Interesse vorliegt. Konkret könnte ein Modellprojekt die Errichtung eines Cannabis Social Clubs für Stuttgart nach spanischem bzw. belgischem[7] Vorbild sein. So könnte mit einer begrenzten Zahl von erw. Teilnehmern ein Regulierungsmodell erprobt werden. Durch ein Modellprojekt,welches 3% der Cannabisnutzer erreichen würde, ergeben sich folgende Einsparungen über 100000€ Polizei- und Justizkosten durch ca. 80 Ermittlungsverfahren über 200000€ entgangener Schwarzmarktumsatz, der die Kriminalität schwächt etwa 200000€ Einsparungen für Patienten, da eine Kostenübernahme durch die Kassen nicht immer gegeben ist Hinzu kommen Einsparungen bei Gesundheitskosten durch Präventionsarbeit sowie verminderte Schädigungen durch Streckmittel. [1] Stuttgarter Einwohnerdaten, Stadt Stuttgart, 2012 [2] General population surveys, EMCDDA, 2009 [3] Zum Potenzial von Cannabis als Medizin am Beispiel Frankfurt am Main, Maximilian Plenert, 2015 [4] Polizeiliche Krimalstatistik Baden-Württemberg, Polizeipräsidium Stuttgart, 2015 [5] Resolution deutscher Strafrechtsprofessorinnen und -professoren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, www.schildower-kreis.de, 2013 [6] gemäß §3 Abs. 2 BtMG [7] Erfahrungen aus Belgien (https://www.frankfurt.de/sixcms/media.php/738/9%20Oomen_FT%20Cannabis%20…), Joep Oomen, Erste Frankfurter Fachtagung zu Cannabis 2014 https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/41199
Infostand zum Bürgerhaushalt
Der CSC Stuttgart hat am 10.2.2017 den ersten Infostand zum Bürgerhaushalt 2017 auf der Königstrasse abgehalten.

Angstmache in Waiblingen
gleichzeitiger Erleichterung den Bericht in der Welzheimer Zeitung zur Kenntnis genommen. Geschockt war der CSC Stuttgart über die groben Vereinfachungen im Bezug auf THC. So ist es zwar rachen. Es gilt das Recht des Beschuldigten die Aussage zu verweigern um sich nicht selbst zu belasten. Die Anordnung eines Bluttests zum Nachweis von THC kann ein Beschuldigter nicht verweigern.
Das ein “Bereitschaftrichter” dies rund um die Uhr anordnen kann, hat wohl den Hauptsinn den Kiffern Angst zu machen. Der gesamte Artikel ist darauf angelegt bei den Kiffern Ängste vor dem Führerscheinverlust auszulösen. Dass die Zahlen welche im Artikel genannt werden eher für das Verantwortungsbewusstsein der Kiffer spricht, wurden doch nur 450 Kiffer (null Toleranz) zu 2400 Alkoholauffälligkeiten (0,5 Promille Regelung) im gleichen Zeitraum festgestellt. Einzig der Verweis auf die Dunkelziffer, welche bei Alkohol genauso existiert, rechtfertig eine derartige Aufmachen des Artikels, was die Überschrift:”Bekifft am Steuer: Hohe Dunkelziffer” bereits verrät.
Was aber positiv bei diesem Artikel auffällt, wenn man sich wie der CSC Stuttgart für eine Regulierung von Cannabis stark macht, ist das inzwischen das einzige Abschreckende an Cannabis der mögliche Führerscheinverlust ist. Die Verteufelung von Cannabis als Einstiegsdroge oder der häufig beschworene soziale Absturz bei Kiffern werden nicht angeführt. Der CSC Stuttgart stimmt dem Artikel zu das es viele Gründe für Drogenkonsum gibt. Daher arbeiten wir mit daran Kiffern mit problematischen Kosumverhalten hilfe zukommen zu lassen, für Cannabiskosumenten welche einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis pflegen wollen wir die Legalisierung erreichen damit sie wie Alkoholkosumten behandelt werden.
Modellprojekt statt Sonderstreifen
Pressemitteilung Homegrown in Degerloch
Clubgrown statt Homegrown Würde hier zum besseren Verständnis “Gemeinsam im Club anbauen anstatt Zuhause”
Wie wir heute aus der Presse erfahren haben. Wurde in einer Wohnung in Stuttgart-Degerloch einer 47 Jährigen Frau bei Homegrown (Eigenanbau von Cannabis) erwischt. So wie die Polizei selbst angibt, ist nicht klar ob sie nun für den Eigenbedarf oder für den Verkauf angebaut hat. Dies bedeutet das es aus dem Umfeld der Frau einen Tipgeber gegeben hat, wäre sie beim Verkauf ertappt worden, wäre der Sachverhalt sicher nicht unklar. “Dieser Fall zeigt wieder einmal das der Cannabiskonsum in der ganzen Gesellschaft verbreitet ist, und mit der Prohibition kein Problem gelößt wird sondern nur viele neue geschaffen werden.”, so Christian Brugger-Burg stellvertretender Vorsitzender des CSC Stuttgart. Bisher war die Frau polizeilich nicht aufgefallen, dies hat sich jetzt geändert. Nun kommt ein Strafverfahren mit ziemlich sicherem Schuldspruch und entsprecher Strafe auf sie zu, obwohl Sie niemanden geschädigt hat. Der CSC Stuttgart setzt sich für die Einrichtung eines Cannabis Social Clubs nach spanischen Vorbild in Stuttgart ein. Hierbei wird Cannabis ausschließlich für die Mitglieder gemeinschaftlich im Club angebaut und in den Clubräumen konsumiert. Somit besteht ein geschlossener Kreislauf. “Für den CSC Stuttgart ist ein Cannabis Social Club, wirkliche Drogenpolitik mit Jugendschutz, Qualitätskontrolle und Verhaltenregeln für Konsumenten, nicht wie bei der aktuellen Kriminalsierung von Bürgern die anstelle eines Bieres lieber eine Joint rauchen.”, stellt Christian Brugger-Burg abschließend fest.
Wir waren beim Umsonst & Draussen dabei

Pressemitteilung zum GMM 2016
Pressemitteilung zur Gründung des CSC Stuttgart
Gründung des Cannabis Social Clubs Stuttgart: Man muss aufstehen, um sich widersetzen zu können!
In der Landesgeschäftstelle der Piratenpartei Baden-Württemberg in Stuttgart trafen sich am Freitag, 4. März 2016, 25 Befürworter der Cannabislegalisierung zur Vereinsgründung des Cannabis Social Club Stuttgart (CSC Stuttgart) und stießen ironischerweise mit einem Glas Sekt auf die erfolgreiche Gründung an. Der CSC Stuttgart ist der erste Verein dieser Art in der Landeshauptstadt, welcher sich für die Legalisierung des Eigenanbaus von Cannabis stark macht. Cannabis Social Clubs sind Anbaugemeinschaften von Cannabisnutzern nach spanischem Vorbild, die ihren Eigenbedarfsanbau gemeinschaftlich organisieren. Ziel des Stuttgarter CSC ist die Gründung und der Betrieb einer solchen Anbaugemeinschaft.
Dennis Herberg, frisch gewählter Vorsitzender des CSC Stuttgart: „Aktuell ist der Anbau von THC-haltigem Hanf, auch für den reinen Eigenbedarf in Deutschland noch immer verboten, und wird auch aktiv verfolgt. Somit besteht die vorrangige Aufgabe des Vereins zunächst darin, sich als Interessengemeinschaft von Cannabis-Konsumenten für eine Änderung der Drogengesetzgebung in Deutschland einzusetzen.”
Die öffentliche Meinung gegenüber der Cannabis Prohibition unterliegt schon seit einiger Zeit einem deutlichen Paradigmenwechsel. “Die Unverhältnismäßigkeit und Repressalien, die Cannabisnutzer erleiden müssen, stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen für die Gemeinschaft! Es wird Zeit sich zu engagieren! Man muss aufstehen, um sich widersetzen zu können!“, führt Dennis Herberg weiter aus.
Zu den Aufgaben des CSC Stuttgart gehört sowohl die klassische Öffentlichkeitsarbeit mit Informationen in verschiedenen Formaten, Veranstaltungen, aber auch die Beratung und Vermittlung von Experten für Journalisten und Medien. Zudem sieht sich der CSC Stuttgart als Bindeglied zwischen politischen Akteuren und den Legalisierungbefürwortern, sowie als Teilnehmer am öffentlichen Diskussionsprozess.